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Indien. Der Norden. Mit Mumbai und Goa.
Um dem Reisenden die ebenso faszinierende wie verwirrende Vielfalt näherzubringen,
bietet dieses Handbuch auf über 700 prallgefüllten Seiten neben
unzähligen konkreten Tips zum Reisealltag alles Wissenswerte über
Religion, Geschichte, Politik, Natur und Kultur. Die ausführlichen
Ortsbeschreibungen stellen detailliert die einzelnen Sehenswürdigkeiten
vor und bieten darüber hinaus weit über 1000 Hotel- und Restaurantempfehlungen
sowie alle wichtigen Verkehrsverbindungen. Abgerundet wird dieses Reisehandbuch
durch mehr als 200 Fotos, viele davon in Farbe, über 60 Karten
sowie ein Glossar und ein Register.
Der Autor über sein Buch:
als Extra wird auch Goa - ein Traumziel fast jeder Indienreise - ausführlich
vorgestellt. Außer der Beschreibung der Orte und Sehenswürdigkeiten
enthält das Buch eine Fülle von aktuell recherchierten praktischen
Tips, Informationen und Adressen zum Reisen durch Indien. Kapitel
zu Themen wie Geschichte, Natur, Politik, Wirtschaft oder Religion
geben das notwendige Hintergrundwissen für die Annäherung an
ein faszinierendes, aber fremdartiges Reiseland.
Umschlagtext
Der Band beschreibt den Norden des indischen Subkontinents: die
Bergregionen des Himalaya (ohne Ladakh), die märchenhaften Wüstenstädte
Rajasthans und Gujarats, die Metropolen Delhi, Bombay und Calcutta und
die Strände Orissas. Bekannte Ziele wie Agra, Khajuraho, Varanasi
oder Darjeeling werden ebenso vorgestellt wie weniger bekannte ländliche
Regionen oder Nationalparks. Das beschriebene Gebiet reicht im Süden
bis Madhya Pradesh und Orissa
Die Angaben in dem Reiseführer, zumindest über Delhi, Agra,
Jaipur, Rajastan und Goa stimmen. Der Kartenteil ist sinnvoll gestaltet
und gut zu handhaben. Eine wirklich positive Überraschung. Gilt für
die neueste Auflage!
Für Nordindien wirklich brauchbar! Ausser Kashmir überall
recht ausführlich mit guten Unterkunfts- und Restauranttips. Auch
Pläne und sontige Tips (Verkehrsmittel usw.) sind ok. Manchmal aber
etwas langweilig geschrieben. Und für Kashmir braucht man definitiv
ein extra Buch, da der Autor dieses Kapitel nahezu komplett ausklammert
wegen der politischen Probleme.
Indien - der Süden
In diesem Reiseführer erfährt man wirklich alles Wichtige,
das notwendig ist um in einem fremden Land voranzukommen. Ob mit Bus, Bahn,
Flugzeug, es stehen die wichtigsten Verbindungen mit Fahrzeit drinnen.
Auch die beschriebenen Unterkunfttips sind in einem Land, wo Sauberkeit
wirklich nicht groß geschrieben wird Gold wert. Hintergrundinformationen
über Land und Leute, praktische Tips sind ausführlich beschrieben.
Wir waren mit allen Tips wirklich zufrieden.
Dieser Reiseführer deckt alle interessanten Orte in Südindien
von Bombay bis Kanyakumari ab. Erläutert werden ferner die verschiedenen
Anreisemöglichkeiten nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Asien.
Praktische Reisetipps zu Essen und Trinken, Sicherheit, Öffnungszeiten
etc. sind vorhanden, wobei auch einige überflüssige Kapitel wie
"Fotografieren" und "Gesundheitstipps" dabei sind. Im Großen und
Ganzen aber sehr zu empfehlen!!!
Reise-Erfahrungen hautnah, Goa
GOA - ist nicht Indien! Dies macht die Autorin in informativer und
gleichzeitig unterhaltsamer Weise deutlich. Die üblichen Klischees
in bezug auf Indien treffen auf diesen durch die portugiesische Kolonialzeit
geprägten Bundesstaat nicht zu. Vielmehr ist es das bunte Gemsich
aus Völkern und Religionen, das Goa seine besondere Note verleiht.
Die Autorin hat auf ihren mehrmaligen Reisen dorthin nicht nur die landschaftliche
und kulturelle Vielfalt erkundet, sondern ist auch der einheimischen Bevölkerung
näher gekommen, indem sie mit Einfühlungsvermögen und Respekt
deren Lebensregeln, Verhaltensweisen und Einstellung zu alltäglichen
und nicht alltäglichen Dingen
kennenlernte. Themen wie Astrologie, Heilkunde und Kinderdörfer
gehören ebenso dazu wie landestypische Kochrezepte. Eine harmonische
Zusammenstellung mit Information und Erlebnisbericht mit zahlreichen Farbfotos.
KulturSchock Indien.
Über die Begegnung mit fremden Menschen und ihrer Kultur.
Die Bücher der Reihe Kulturschock befassen sich schwerpunktmäßig
mit den Denk- und Verhaltensweisen der jeweiligen Einwohner, erklären
Hintergründe, die zu diesen Lebensweisen führen und bieten eine
Orientierung im Dschungel des fremden Alltags. Familienleben, Moralvorstellungen
und Anstandsregeln werden genauso erläutert wie Umgangsformen, religiöse
Gebote oder Tischsitten. Davon
abgeleitet werden Empfehlungen für den Reisealltag, z.B. im Hotel,
unterwegs, beim Einkaufen und beim alltäglichen Umgang mit den Einwohnern
des Gastlandes.
Umschlagtext
Dieses Buch will helfen, Indien und die Inder zu verstehen. Es ist
ein Reiseführer durch den Dschungel des indischen Alltags, ein Knigge
für bewußtes Reisen und Erleben. Es beschreibt die Denk- und
Verhaltensweisen der Einwohner, erklärt die geschichtlichen, religiösen
und sozialen Hintergründe, die zu diesen Lebensweisen führen
und bietet somit eine Orientierung im Dschungel des fremden Alltags.
Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben, bevor man sich in den
Gegensatz "Indien" wagt...man macht sich so seine ersten Vorstellungen
über Fröhlichkeit und Traurigkeit, Reichtum und Armut und all
die Gegensätze, die dieses Land beinhaltet, dass sie dann, wenn man
sie wirklich vor Augen hat, ganz eng nebeneinander liegend, nicht mehr
so schockierend empfindet. Mit diesem Buch ist es einfach leichter, Indien
von Anfang an besser zu verstehen.
Dieses Buch ist die ideale Vorbereitung für einen Indien-Urlaub.
Ich war letztes Jahr 3 Monate in Indien und habe das Buch mindestens zweimal
vorher und auch mehrmals während des Urlaubes gelesen. Es erklärt
einem all die kleinen Dinge und Verhaltensweisen, die einen so schocken,
wenn man es sich eben nicht erklären kann und den Hintergrund nicht
weiß. Ich habe ein paar Leute getroffen, die froh waren, aus Indien
wegzukommen, weil sie eben Ihren Kulturschock nicht überwunden haben.
Also, wenn Ihr richtig was aus Eurem Indien-Aufenthalt rausholen wollt:
lest dieses Buch!!!
Kauderwelsch, Hindi Wort für Wort
Die Sprechführer der Kauderwelsch-Reihe orientieren sich am typischen
Reisealltag und vermitteln auf anregende Weise das nötige Rüstzeug,
um ohne lästige Büffelei möglichst schnell mit dem Sprechen
beginnen zu können, wenn auch vielleicht nicht immer druckreif. Besonders
hilfreich ist hierbei die Wort-für-Wort-übersetzung, die es ermöglicht,
mit einem Blick die Struktur und "Denkweise" der jeweiligen Sprache zu
durchschauen. Unzählige Male ist es mir in Indien so ergangen: Die
Taxifahrer versuchten nicht, mich übers Ohr zu hauen, die Basarhändler
verkauften mir ihre Waren zu einheimischen Preisen, die Kellner bedienten
mich mit ausgesuchter Höflichkeit, und in langen Warteschlangen ließ
man mich bereitwillig vor. Das alles, weil ich Hindi sprach, dessen sich
die meisten Inder bedienen. Nun, in der Warteschlange hätte ich auch
anders vorankommen können: gibt es doch im indischen Bundesstaat Rajasthan
seit kurzem eine Verordnung, die besagt, daß jede Person, die sich
im Zuge der Familienplanung hat sterilisieren lassen und dies durch einen
Ausweis belegen kann, sich an die Spitze jeder Warteschlange vorschieben
darf. Ehrlich gesagt - der Weg über das Hindi war mir lieber. Und
so schwer, wie es durch seine schwungvoll-fremden Zeichen erscheinen mag,
ist das Hindi nun auch wieder nicht. Bei meinen Reisen durch Indien ist
mir eines immer aufgefallen: Sprach ich Englisch, respektierte man mich
als einen Sahib aus dem fernen Europa, was sich ganz gut machte, wenn ich
mich durch brenzlige Situationen boxen mußte. Sprach ich dagegen
Hindi, öffneten sich die Gesichter zu einem breiten Lachen, und man
hatte mich als "dost" (Freund) akzeptiert!
Haben Sie sich auch schon immer geärgert,einen dicken schweren
Wälzer von Sprachführer mit auf Ihre Reise zu nehmen und haben
Sie sich die Haare gerauft,wenn bei der praktischen Anwendung Sie niemand
hat so richtig verstanden? Ich für meinen Teil hab das schon alles
erlebt, bis ich den Sprachführer Hindi-Wort für Wort vom Kauderwelchverlag
in die Hand bekam. Vor der Reise ein wenig gelernt und man hat mein Hindi
doch tatsächlich in Bombay am Flughafen verstanden. Ein exellenter
Sprachführer mit dem jeder in kürzester Zeit sich in Indien verständigen
kann. Keine komplizierten Sprachanwendungen, sondern der normale Sprachgebrauch
der Straße wird hier wiedergegeben. Mit zahlreichen Tipps zum Sprachgebrauch,mit
Anwendung und "Sicherheitstipps" in welcher Form Sie die Sprache nicht
anwenden sollten. Einfach zu lesen. Dazu gibt es auch noch eine MC, die
ich nur wärmstens empfehlen kann,den damit wird das Lernen zum reinen
Vergnügen. Dieser Sprachführer passt in jede Hosentasche und
ist mal gerade 1,0 cm dick.
Currys. Das Herz der indischen Küche.
"Curry ist ein Fleisch-, Fisch- oder Gemüsegericht mit Sauce,
das mit Reis oder Brot gegessen wird." Currys sind das Herzstück der
indischen Küche, und Camellia Panjabis Rezeptesammlung eröffnet
uns den Zugang zu diesen exotischen und delikaten Speisen.
Ein grandioses Buch, 27. Juni 2001 Rezensentin/Rezensent: Ein
Kochbuchfan aus Zürich
Dieses Buch hat mir vom ersten Moment an gefallen. Nebst den
tollen Rezepten und den schönen Bildern, finde ich es richtig gut,
dass die Autorin zuerst einmal kurz die Philosophie, den Werdegang und
die Entwicklungen der indischen Küche den Lesern vorstellt. Obwohl
ich bis jetzt noch kein Rezept ausprobiert habe, weiss ich, dass es gelingen
wird. Weshalb bin ich mir da so sicher? Die meisten Rezepte, wenn nicht
alle, wurden nicht von der Autorin "erfunden". Die Rezept stammen von indischen
Restaurants, indischen Köchen und indischen Hausfrauen (die auch namentlich
im Buch erwähnt werden). Dieses Buch ist in meiner indischen Kochbuchsammlung
ein richtiger Schatz.
Die indische Küche. Symphonie der Gewürze, Düfte
und Aromen.
Dieses Kochbuch von Monisha Bharadja ist für mich eines der Besten
die ich je gesehen habe. Es unterscheidet sich schon auf den ersten Blick
von anderen Köchbüchern. Die Ordnung der Rezepte erfolg nicht
nach den gewohnten Kategorien. Die Autorin listet vielmehr die verschiedenen
Zutaten der indischen Küche auf und gibt Tips zu Lagerung und Kauf,
Gebrauch und Effekt in der Küche und präsentiert dann Rezepte
der traditionellen indischen Küche dazu. Die Namen der Zutaten sind
auch in Hindi angegben, was den Einkauf oft erleichtert. Alles in allem
ein wunderbares Buch das auch mit in europa nicht so bekannten Rezepten
aufwarten kann
Shiva tanzt. Das Indien- Lesebuch.
Indien - ein Kontinent voller Geheimnisse und Gegensätze. Seit
Jahrhunderten sucht Europa ihn zu ergründen. In diesem Lesebuch geben
indische Autoren einen breit angelegten und in die Tiefe gehenden Einblick
in die Kultur, Geschichte und Philosophie, aber auch in die Realitäten
ihres Lebens.
Es ist ein hervorragendes Werk, welches mit einer Vielzahl von Einzelbeiträgen
versucht, ein so vielfältiges, faszinierendes, widersprüchliches
Land darzustellen. Das Indien-Lesebuch ist vor allem deswegen empfehlenswert,
weil die Beiträge ausschließlich aus der Feder indischer Autoren
und Autorinnen stammen. Unter ihnen befinden sich so bekannte Namen wie
Mahatma Gandhi, Jawaharlal Nehru, Rabindranath Tagore, Sri Aurobindo, Kamala
Das und Kushwant Singh. Die Texte sind in drei Bereiche unterteilt. Im
Bereich 'Erbe und Aufbruch' finden sich Beiträge zu Themen wie Religionen,
Ayurveda-Medizin, Kastenwesen und Kolonialzeit. Im zweiten Teil geht es
um 'Indien heute'. Die Beiträge beinhalten Themen wie Schuldknechtschaft,
Adivasis (die Stammesbevölkerung), Slums und Großstädte,
die Situation der Frauen und die indische Frauenbewegung. Im letzten Teil
schließlich wird die Indische Kultur dargestellt, zum Beispiel Indiens
Sprachvielfalt, Literatur, Filmwelt, Musik und Tanz betreffend. Zu empfehlen
für alle, die einen unterhaltsamen, interessanten, informativen Einblick
in das Land Indien suchen.
Die großen Götter Indiens.
Grundzüge von Hinduismus und Buddhismus.
Das Buch befaßt sich ausführlich mit den beiden großen
Religionen Indiens: dem Hinduismus und dem Buddhismus. Es beschreibt kompakt
und präzise ihre religiösen Grundlehren - die Unterschiede und
die Gemeinsamkeiten. Das Buch zeigt alle beschriebenen Götter und
Buddhas und erläutert sie ikonographisch. Es vermittelt ein Basiswissen
sowohl für Asienreisende, die Indiens faszinierende Kultur begreifen
wollen, als auch für Menschen, die in indischen Regligionen Orientierung
für ihr Leben suchen.
Dieses Buch bietet dem Leser einen leicht verständlichen und prägnanten
Überblick über die Götter Indiens, sowie der hinduistischen
und buddhistischen Religion. Ich bin von dem Buch begeistert! Bislang habe
ich noch kein Buch gefunden, dass mir beide Religionen und ihre Gottheiten
kurz und bündig vorstellen konnte. Hier ist es!
Der Theravada- Buddhimus.
Vom alten Indien bis zum modernen Sri Lanka.
Der Autor beschreibt in diesem Buch die Heilslehre des Buddha mit besonderer
Berücksichtigung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und des
politischen Umfelds. Er schildert das soziale Gefüge des Theravada
und seine Rituale. Auch die Vorschriften für die Mönche und Nonnen
werden eingehend behandelt und ihre Beziehungen zu den Laienanhängern
dargestellt.
Geschichte Indiens. Von der Induskultur bis heute.
Eine Strukturgeschichte Indiens
LL. Die indischen und pakistanischen Atomtests des Jahres 1998 haben
deutlicher denn je demonstriert, mit welchen Explosionen auf dem Subkontinent
zu rechnen ist. Religiös definierte nationale Fanatismen haben seit
dem Ende des Kommunismus die nur quasireligiösen Gegensätze der
Gesellschaftssysteme abgelöst. Doch schon seit dem ersten indischen
Atomtest am 18. Mai 1974 sind die neuen Bedrohungspotentiale klar. Es spricht
für die Aktualität der «Geschichte Indiens» von Hermann
Kulke und Dietmar Rothermund, der Neubearbeitung eines Buches von 1982,
dass sie dieses Datum einbezieht und den historischen Bogen bis zu den
jüngsten Aktivitäten der
hinduistisch-fundamentalistischen Bharatiya Janata Party (BJP)
spannt. Das Buch kommt ohne ausufernden akademischen Apparat aus. Es hält
aber avancierten historiographischen Ansprüchen durchaus stand. Der
Strukturgeschichte wird vor der Ereignisgeschichte der Vorzug gegeben.
Man erfährt mehr über die Strukturprobleme hinduistischer Reiche,
die Spannung zwischen Königen, Fürsten und Priestern als über
die Metzeleien der Geschichte. Die hinduistische Kuhschutzbewegung als
charakteristisches Beispiel für den Zusammenhang von Religion, Wirtschaft
und Gesellschaft wird ebenso berücksichtigt wie neohinduistische Reformbewegungen.
Und es spricht für die Offenheit dieser Darstellung, dass sie die
für die eingefahrenen Chronologien eigentlich desaströse Umdatierung
der Geschichte des Buddhas um ein ganzes Jahrhundert durch den Göttinger
Indologen Heinz Bechert zu gebührenden Ehren kommen lässt. Im
übrigen eine Geschichte Indiens, die mit einem detaillierten Register
vorzüglich als Handbuch zu nutzen ist.
Kurzbeschreibung
Wer die zweitgrößte Nation und die größte
Demokratie der Erde verstehen will, muß auf die atemberaubende Geschichte
Indiens zurückblicken, die von der frühen Induskultur bis zur
Gegenwart über vier Jahrtausende umfaßt. Diese gelungene Gesamtdarstellung
ist auch ein Schlüssel zum Verständnis der Republik Indien, die
gerade den fünfzigsten Jahrestag der Unabhängigkeit von der britischen
Kolonialmacht feierte.
Indien
Dieses Buch ist sehr informativ und vermittelt fundiertes Wissen über
Klima, Geschichte und Kultur...Es ist allerdings sehr trocken geschrieben,
empfielt sich nur zu lesen, wenn man bestimmte Information zu einem Thema,
z.B. für ein Referat, sucht. Ansonsten ist es, vorallem für Leute,
die in dieses Land reisen möchten, nicht besonders attraktiv. Man
wird nicht neugierig auf das Land, weil dieses Buch viel zu sachlich geschrieben
ist....Für Indienreisende, die auch etwas von den Eindrücken
und dem Alltag in Indien vermittelt bekommen möchten ist eher das
Buch "Kulturschock" von Rainer Krack oder ähnliches zu empfehlen...
Indien. Zwischen Mythos und Moderne.
Die vielen Gesichter Indiens
Shashi Tharoor betrachtet die neuere indische Geschichte
Wie kann man über Indien schreiben? Es ist das Land «der
zum Wahnsinn treibenden Paradoxien», und vielleicht das heterogenste:
Jeden Gemeinplatz über Indien kann man mit einem gegenteiligen Gemeinplatz
parieren, es gebe, schreibt Shashi Tharoor, auch wenn es abgedroschen klinge,
viele Indien und einmalig an Indien sei, dass man nur im Plural darüber
sprechen kann. Tharoor, als Schriftsteller besonders durch «The Great
Indian Novel» (1989, dt. «Der grosse Roman Indiens»)
bekannt geworden, legte 1997 ein Buch über Indiens Geschichte seit
der Unabhängigkeit vor; es ist jetzt unter dem Titel «Indien:
Zwischen Mythos und Moderne» in deutscher Übersetzung
erschienen.
Wie man über Indien schreiben kann: Darüber hat sich
Tharoor Gedanken gemacht, er sagt, was er tut und was nicht, und hält
sich daran: Keinen Überblick über die indische Zeitgeschichte
habe er schreiben wollen, auch keine Reportage, sondern ein sehr persönliches
Buch, eine subjektive, «ebenso informierte wie leidenschaftliche
Darstellung der Kräfte, die das heutige Indien geschaffen (und beinahe
auch zerstört) haben». Er schreibt an gegendie Spaltung, gegen
Fundamentalismus und Sektierertum, vor allem gegen den hinduistischen Fanatismus,
der
1992 zur Zerstörung der Babri-Moschee in Ayodhya und zu
weit verbreiteten Unruhen führte und der die politische Kultur Indiens
bereits verändert hat.
Der Autor formuliert ein glühendes Plädoyer für
die Demokratie und den Säkularismus, der in Indien nicht Areligiosität
meint, sondern jene Unparteilichkeit, die die Koexistenz aller Religionsgemeinschaften
gewährleistet. Plastisch führt der Autor dem Leser vor Augen,
was Vielfalt und Pluralismus bedeuten; wie sie in Indien auch die persönliche
Identität prägen, deren Grundbausteine die geographische Herkunft,
die sprachliche und kulturelle Zugehörigkeit, die Religion und die
Kaste sind. Tharoor ist zugleich Keralaner, Malayali, Hindu und Nair, zuallererst
aber Inder, denn man kann, wie er sagt, vieles und eines zugleich
sein. Ganz nebenbei führt er jeden rigiden Identitätsbegriff
ad absurdum, indem er die Liste der identitätsstiftenden Faktoren
um den Wohnort, die Herkunft der Ehefrau, das College erweitert, also ins
Persönliche hinein verlängert. Da die Identitätsspektren
selten übereinstimmen, gibt es in Indien eigentlich nur Minderheiten;
selbst der Hinduismus, dem in religiöser Hinsicht die überwältigende
Mehrheit zuzurechnen ist, ist weit heterogener, als es den Fundamentalisten
lieb wäre, die eine
kollektive Identität behaupten und damit das Projekt einer
Nation bedrohen, die sich nicht auf eine gemeinsame Sprache, Religion,
Kultur oder ethnische Zugehörigkeit berufen kann, sondern allein auf
den politischen Willen zur Einheit.
Stellungnahme ohne Sturheit
Tharoors Buch besticht vor allem durch Anschaulichkeit und Lebendigkeit
für die er mit seiner Person einsteht, ohne sich in den Vordergrund
zu drängen: Unauffällig wird hier gezeigt, wie einer ein gläubiger
Hindu und Patriot sein kann, ohne seine pluralistischen Überzeugungen
preiszugeben und der nationalistischen Ideologie der Hindufanatiker zu
verfallen.
Besonders eindrücklich sind Tharoors Ausführungen zu
den dramatischen Veränderungen in den Kastenbeziehungen, die er als
Kind miterlebte. Der exemplarischen Schilderung, die sich als Kurzgeschichte
herauslösen liesse, folgen Erklärung und Analyse der in der Verfassung
verankerten Gleichstellung der Dalits (früher: Unberührbare)
und Adivasis (Ureinwohner) mittels eines Quotensystems, das 1990 durch
Quoten für die OBCs (andere benachteiligte Gruppen) ergänzt wurde,
die den betroffenen Bevölkerungsgruppen Arbeitsstellen im
öffentlichen Dienst reservieren. Warum die praktizierte
Gleichberechtigung paradoxerweise zu einer Zunahme des Kastenbewusstseins
führt, obwohl das Kastenwesen offiziell abgeschafft ist, wird hier
besser nachvollziehbar als in vielen soziologischen Studien. Tharoor versteht
es, komplexe Zusammenhänge auf höchst verständliche Weise
nahe zu bringen, wie auch seine Ausführungen über die indische
Wirtschaftspolitik und die politische Landschaft zeigen.
Das subjektivste Kapitel ist vielleicht dasjenige über die
indische Gesellschaft und Kultur der neunziger Jahre: eine differenzierte
Lobrede auf sein Land, die nicht aggressiv-apologetisch ist, sondern genau
durchdacht und gut recherchiert, was man nicht von allen Indienbüchern
sagen kann, die zum 50. Unabhängigkeitstag auf den Marktgeworfen wurden.
Weil Tharoor nicht unzulässig verallgemeinert oder definiert, wo sich
nur Vielfältiges beschreiben lässt, ist sein Buch sicher eine
der besten zurzeit erhältlichen Einführungen in das moderne Indien
und geeignet als Vorbereitung für akademischere historische Darstellungen
wie Khilnanis im selben Jahr erschienenes Buch «The Idea of India».
Kürzungen, Umwege
Leider wurde die deutsche Ausgabe um zwei Kapitel gekürzt,
so dass Tharoors Empfehlungen für eine bessere Zukunft Indiens mehr
Dezentralisierung und Wechsel vom parlamentarischen zum Präsidialsystem
etwas unvorbereitet erscheinen. Auch wenn er beides begründet, fehlen
doch die vorgängigen genauen Ausführungen zum Niedergang der
Kongresspartei unter Indira Gandhi, zur Lage der Intellektuellen oder zur
zunehmenden Korruptheit und Kriminalität der Politiker. Das Kapitel
über die Auslandinder, zu denen auch Tharoor gehört er arbeitet
seit über zwanzig Jahren für die Vereinten Nationen und lebt
in New York , zeichnet ein interessantes Psychogramm
und wäre sicher lesenswerter gewesen als der insgesamt eher
unbrauchbare Anmerkungsapparat des Übersetzers und seine recht willkürlich
zusammengestellte Bibliographie, die zusammen an die dreissig Seiten beanspruchen.
Von Anmerkungen darf man erwarten, dass sie den Leser sachkundig
aufklären, statt auf Handbücher zu verweisen, umständliche
Exkurse zu liefern oder Spekulationen über Begriffe und Sachverhalte,
die Tharoor an anderer Stellegenau erklärt. Die Hilflosigkeit des
Übersetzers in Bezug auf die indische Lebenswelt wird in den Anmerkungen
oft allzu deutlich, tangiert aber die insgesamt gute Übersetzung zum
Glück wenig, auch wenn man weiss, dass ein dosa kein Pfannkuchen ist
und ein Bombay-Wallah nicht unbedingt «ein Typ aus Bombay».
Dass sich Tharoors Lobrede zum Schluss zu einer Art Glaubensbekenntnis
aufschwingen kann, mag damit zu tun haben, dass er sich alle Sarkasmen
für seine satirischen Romane aufheben kann oder kein derartiges Bollwerk
gegen den übermächtigen indischen Alltag braucht. Dass er sein
Land multiperspektivisch zu betrachten vermag von innen und von aussen
und im Vergleich mit Afrika und den USA beispielsweise , ist ein Beweis
dafür, dass sich der richtige Abstand nicht automatisch aus dem realen
Wohnort ergibt, sondern eine Frage der Reflexion ist.
Die indischen Göttinnen.
Weibliche Gottheiten im Hinduismus.
In keiner religiösen Tradition der Welt spielt die verehrung von
Göttinen eine ähnlich bedeutende Rolle wie in den Religionen
Indiens. Sie sind Trägerinnen und Vermittlerinnen spezifischer Wahrheiten
und Werte, für die es offensichtlich unter den männlichen Göttern
keine adäquaten Repräsentanten gibt. David Kinsley eröffnet
im vorliegenden Werk anhand von Porträts der wichtigsten Göttinnen
des Hindu-Pantheons dem abendländischen Leser einen Zugang zu den
hinduistischen Visionen göttlicher Weiblichkeit.
in freundlicher Zusammenarbeit mit